Inhalt
1 Was du nach einer Weisheitszahn-OP vermeiden solltest
Keine festen, heißen und würzigen Speisen Keine Milchprodukte  Kein Kaffee, Tee, Alkohol, Nikotin und keine kohlensäurehaltigen Getränke Keine blutverdünnenden Lebensmittel
2 Was du nach der OP essen kannst
Flüssige, breiige Nahrung für ca. 1 Woche danach  Püriertes Obst und Gemüse (Smoothies, Cremesuppen, etc.) Eis auf Wasser- oder Pflanzen-Basis Kartoffelpüree und Haferbrei (mit pflanzlicher Milch-Alternative)
3 Trinkmahlzeit - eine Möglichkeit für die Zeit nach der Weisheitszahn-OP
4 Zusammenfassung: Essen nach der Weisheitszahn-OP
Inhalt
1 Was du nach einer Weisheitszahn-OP vermeiden solltest
Keine festen, heißen und würzigen Speisen Keine Milchprodukte  Kein Kaffee, Tee, Alkohol, Nikotin und keine kohlensäurehaltigen Getränke Keine blutverdünnenden Lebensmittel
2 Was du nach der OP essen kannst
Flüssige, breiige Nahrung für ca. 1 Woche danach  Püriertes Obst und Gemüse (Smoothies, Cremesuppen, etc.) Eis auf Wasser- oder Pflanzen-Basis Kartoffelpüree und Haferbrei (mit pflanzlicher Milch-Alternative)
3 Trinkmahlzeit - eine Möglichkeit für die Zeit nach der Weisheitszahn-OP
4 Zusammenfassung: Essen nach der Weisheitszahn-OP

Nachdem dir die Weisheitszähne entfernt wurden oder du einen sonstigen zahnchirurgischen Eingriff hinter dich gebracht hast, kann dein Körper jede Unterstützung für den Heilungsprozess gebrauchen. Einen besonders wichtigen Beitrag leistet die richtige Ernährung. Wir zeigen dir welche Lebensmittel du nach der OP vermeiden solltest und wie du den Heilungsprozess beschleunigen kannst!

Kein Essen und Trinken unmittelbar nach der OP

Unmittelbar nach dem Eingriff solltest du idealerweise weder essen noch trinken, bis die Betäubung nachgelassen hat. Denn solange das Gefühl in Wangen, Lippen und Zunge nicht zurückgekehrt ist, kannst du dich leicht verschlucken oder verletzen.

Keine festen, heißen und würzigen Speisen

Feste, heiße und würzige Speisen solltest du in den Tagen nach der Operation unbedingt weglassen, da diese die Verletzungs- und Infektionsgefahr erhöhen und zu Nachblutungen führen können. Es sollten keinesfalls Essensreste, Bakterien oder reizende Substanzen in die Operations-Wunde gelangen.

Keine Milchprodukte 

Deshalb wird auch empfohlen, Milchprodukte nach Zahn-Operationen zu vermeiden. Denn die Säurebakterien, die vor allem in Joghurt, Käse & Co enthalten sind, können zu Entzündungen führen und somit die Heilung behindern. Außerdem beeinträchtigt Milch die Wirkung von Antibiotika, die häufig nach zahnchirurgischen Eingriffen verschrieben werden. Wir empfehlen also, für ca. eine Woche nach der OP auf pflanzliche Milch-Alternativen zu setzen.

Kein Kaffee, Tee, Alkohol, Nikotin und keine kohlensäurehaltigen Getränke

In den Tagen nach dem Eingriff solltest du außerdem Kaffee, Tee, Alkohol, Kohlensäure und Nikotin vermeiden. Substanzen wie Koffein, Alkohol und Säure reizen das Zahnfleisch, verzögern die Wundheilung und können zu Nachblutungen führen.

Keine blutverdünnenden Lebensmittel

Blutverdünnende Lebensmittel sind für ca. eine Woche nach der Zahn-OP vom Speiseplan zu streichen. Dazu zählen: Knoblauch, Ingwer, Paprika, Weintrauben, Kirschen, Heidelbeeren, Rosinen, Oliven, Granatäpfel, Aprikosen, Walnüsse, Fisch, Anchovis sowie Lakritz.

Was du nach der OP essen kannst

Flüssige, breiige Nahrung für ca. 1 Woche danach 

Sobald die Betäubung nachlässt, kannst du vorsichtig beginnen, Nahrung in flüssiger Form zu dir zu nehmen. Um den Kiefer zu schonen und den Bereich um die Operations-Wunde möglichst ruhig zu stellen, solltest du das Kauen für mehrere Tage einstellen. Die sicherste Variante für einen optimalen Heilungsprozess ist es, für einige Zeit auf Flüssignahrung umzusteigen. Harte, trockene und knusprige Lebensmittel wie Nüsse, Brotkrusten oder Chips solltest du sogar für einige Wochen nach dem Eingriff weglassen.

Püriertes Obst und Gemüse (Smoothies, Cremesuppen, etc.)

Nach einer Operation ist es besonders wichtig, sich vitamin- und mineralstoffreich zu ernähren, um den Heilungsprozess anzukurbeln. Püriertes Obst und Gemüse in Form von Smoothies und Cremesuppen stehen nach einer Weisheitszahn-OP meist auf dem Speiseplan. Vor allem grünes Blattgemüse wie Spinat, Mangolds oder Pak Choi ist empfehlenswert, da es reich an Vitamin A ist und somit das Immunsystem stärkt, die Wundheilung unterstützt und vor Infektionen schützt.

Eis auf Wasser- oder Pflanzen-Basis

Eis essen trägt nach der Operation zur Wundheilung bei. Es kühlt von innen Wange und Wunde und durch die Temperatur geht die Schwellung zurück. Allerdings sollte man in der ersten Zeit keine Milchprodukte zu sich nehmen. Deswegen ist Eis ohne Milch die beste Variante. 

Kartoffelpüree und Haferbrei (mit pflanzlicher Milch-Alternative)

Kartoffelpüree und Haferbrei (mit pflanzlicher Milchalternative zubereitet) sind gut verträglich, sättigend.

Trinkmahlzeit - eine Möglichkeit für die Zeit nach der Weisheitszahn-OP

Dein Körper braucht Proteine, Ballaststoffe, Mineralien und Vitamine, um sich richtig zu erholen.

Mit hochkalorischer Trinknahrung erhältst du diese Nährstoffe. Durch die cremige Konsistenz lässt es sich nach einer Zahn-OP besonders leicht schlucken. Damit stellst du sicher, dass du mit Nährstoffen versorgt bist, ohne dich in der Küche anstrengen zu müssen.

Die Astronautennahrung von Saturo ist vegan und laktosefrei. Unsere Drinks werden nach erprobter Rezeptur in Deutschland hergestellt. Sie weisen ein ausgeglichenes Nährstoffverhältnis vor und beinhalten 26 Vitamine und Mineralstoffe. Auch nach einer Operation solltest du dich möglichst ausgewogen ernähren. Wichtig, während Saturo eine Abwechslung in deinem Speiseplan sein kann, ist es kein medizinischer Mahlzeitenersatz. Falls du über längere Zeit (mehrere Wochen) Mahlzeiten ersetzen möchtest, spreche daher unbedingt mit der Ärztin deiner Wahl.

Zusammenfassung: Essen nach der Weisheitszahn-OP

Nicht OK OK
Feste Speisen Einzelne Trinkmahlzeiten oder bei längerer Verwendung medizinische Mahlzeitenersatze in Absprache mit deiner Ärztin
Heiße Speisen Püriertes Obst
Scharfe Speisen Püriertes Gemüse
Milchprodukte Eis auf Wasser- oder Pflanzen-Basis
Kaffee/Tee
Alkohol/Nikotin
Blutverdünnende Lebensmittel (Knoblauch, Paprika, etc.)

Das Wichtigste im Überblick zu Nahrung bei Zahn-OPs

Was darf man nach einer Weisheitszahn-OP nicht essen?

Heiße, scharfe, harte und bröselige Speisen sind vorerst vom Speiseplan zu streichen. Auch Milchprodukte, Kaffee, Alkohol, Nikotin und Kohlensäure sollten nach der Operation unbedingt gemieden werden.

Was kann man nach einer Weisheitszahn-OP essen?

Flüssige und mild gewürzte Speisen wie Suppen, Kartoffelpüree oder Smoothies eignen sich am besten. Besonders wichtig ist es, auf eine ausreichende Nährstoffzufuhr zu achten. Flüssignahrung für einzelne Mahlzeiten, nicht jedoch längere Verwendung, ist eine einfache Möglichkeit.

Wie lange darf man nach einer Weisheitszahn-OP keine Milchprodukte essen?

Als Richtwert gelten 3-7 Tage. Die genaue Dauer hängt davon ab, wie groß die Wunde ist und wie lange nach dem Eingriff Antibiotika genommen werden müssen. Frag aber am besten nochmal direkt bei deinem Arzt nach.

Worauf sollte man beim Essen mit fester Zahnspange achten?

Ähnlich wie nach einer Zahn-OP muss man auch mit einer festen Zahnspange seine Ernährungsgewohnheiten ändern. Dies gilt vor allem in der Eingewöhnungsphase, nachdem die Zahnspange angebracht wurde. Danach kann man vieles auch mit fester Zahnspange essen. Dennoch sind einige Besonderheiten zu beachten.

Im Allgemeinen sollte mit einer festen Zahnspange auf harte, klebrige und bröselige Speisen verzichtet werden. Denn diese können die Zahnregulierung beschädigen oder Essensreste hinterlassen, was zu Karies und Plaque-Bildung führen kann.

Nüsse, klebrige Süßigkeiten oder Kekse sind also vorerst tabu. Denn wenn die feste Zahnspange durch ungeeignete Lebensmittel beschädigt wird oder sich vom Zahn löst, ist das nicht nur kostspielig, sondern verlängert außerdem die Behandlungszeit.

Besonders in den ersten Tagen und Wochen nach Anbringen der Zahnspange wird Kauen oft als unangenehm oder sogar schmerzhaft empfunden. Vor allem in dieser Eingewöhnungsphase ist es empfehlenswert, auf breiige oder flüssige Nahrung zu setzen. Ähnlich wie nach einer Zahn-OP sind Suppen, Smoothies, Püree und Haferbrei gut geeignet. Wer es sich einfach machen und sicher gehen möchte, sich trotzdem ausgeglichen zu ernähren, ist mit Trinkmahlzeit für einzelne Mahlzeiten gut beraten.

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Quellen

  1. Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK). (2021). S3-Leitlinie: Operative Entfernung von Weisheitszähnen. AWMF-Registernummer: 007-003.
  2. Ehrenfeld, M., & Schwenzer, N. (2010). Zahnärztliche Chirurgie (4. Aufl.). Stuttgart: Thieme.
  3. Susarla, S. M., & Dodson, T. B. (2019). Risk factors for third molar extraction difficulty. Journal of Oral and Maxillofacial Surgery, 77(11), 2322-2333.
  4. Mahmoud Hashemi, H., Beshkar, M., & Aghajani, R. (2012). The effect of sutureless wound closure on postoperative pain and swelling after impacted mandibular third molar surgery. British Journal of Oral and Maxillofacial Surgery, 50(3), 256-258.
  5. Sortino, F., & Cicciù, M. (2011). Strategies used to inhibit postoperative swelling following removal of impacted lower third molar. Dental Research Journal, 8(4), 162-171.
  6. Bienstock, D. A., Dodson, T. B., Perrott, D. H., & Chuang, S. K. (2011). Prognostic factors affecting the duration of disability after third molar removal. Journal of Oral and Maxillofacial Surgery, 69(5), 1272-1277.
  7. McGrath, C., Comfort, M. B., Lo, E. C., & Luo, Y. (2003). Changes in life quality following third molar surgery - the immediate postoperative period. British Dental Journal, 194(5), 265-268.
  8. Reich, W., Kriwalsky, M. S., Wolf, H. H., & Schubert, J. (2009). Bleeding complications after oral surgery in outpatients with compromised haemostasis: incidence and management. Oral Surgery, Oral Medicine, Oral Pathology, Oral Radiology, and Endodontology, 108(2), 186-192.
  9. Poeschl, P. W., Eckel, D., & Poeschl, E. (2004). Postoperative prophylactic antibiotic treatment in third molar surgery - a necessity? Journal of Oral and Maxillofacial Surgery, 62(1), 3-8.
  10. Schwenzer, N., & Ehrenfeld, M. (2009). Zahn-Mund-Kiefer-Heilkunde: Chirurgische Grundlagen (4. Aufl.). Stuttgart: Thieme.