Inhalt
1 Was ist Vitamin-A-Mangel und wie viel Vitamin A brauchst du täglich?
2 Vitamin-A-Mangel Symptome
Vitamin-A-Mangel Symptome bei Frauen
3 Ursachen für Vitamin-A-Mangel
4 Vitamin A in Lebensmitteln
Vegane Vitamin-A-Quellen Tierische Vitamin-A-Quellen Trinkmahlzeiten gegen Vitamin-A-Mangel

Was ist Vitamin-A-Mangel und wie viel Vitamin A brauchst du täglich?

Vitamin A ist ein fettlösliches Vitamin, das eine entscheidende Rolle für das Sehvermögen, die Immunfunktion, das Wachstum und die Entwicklung des Körpers spielt. Ein Vitamin-A-Mangel tritt auf, wenn der Körper nicht genügend Vitamin A aufnimmt oder speichert, um den täglichen Bedarf zu decken.

Die empfohlene tägliche Zufuhr von Vitamin A variiert je nach Alter und Geschlecht. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) benötigen Erwachsene zwischen 0,8 und 1,1 Milligramm Retinolaktivitätsäquivalent (RAE) pro Tag. Schwangere und stillende Frauen haben einen höheren Bedarf von 1,1 bis 1,5 Milligramm RAE täglich.

Vitamin-A-Mangel Symptome

Die Symptome eines Vitamin-A-Mangels entwickeln sich oft schleichend und können anfangs unspezifisch sein. Zu den häufigsten Anzeichen gehören:

  • Nachtblindheit
  • Trockene Augen und Haut
  • Erhöhte Infektanfälligkeit
  • Wachstums- und Entwicklungsstörungen
  • Hornhautverkrümmung

Vitamin-A-Mangel Symptome bei Frauen

Frauen im gebärfähigen Alter sind besonders anfällig für einen Vitamin-A-Mangel, da der Bedarf während der Schwangerschaft und Stillzeit erhöht ist. Zusätzlich zu den allgemeinen Symptomen können folgende Anzeichen auftreten:

  • Störungen des Menstruationszyklus
  • Komplikationen in der Schwangerschaft
  • Stillprobleme

Ursachen für Vitamin-A-Mangel

Es gibt verschiedene Gründe, warum der Körper nicht genügend Vitamin A aufnimmt oder verwertet:

  • Unzureichende Zufuhr über die Nahrung: Eine einseitige Ernährung mit wenig Vitamin-A-reichen Lebensmitteln ist die häufigste Ursache für einen Mangel.
  • Malabsorption: Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts wie Zöliakie, Morbus Crohn oder chronische Pankreatitis können die Aufnahme von Vitamin A beeinträchtigen.
  • Lebererkrankungen: Da Vitamin A in der Leber gespeichert wird, können Lebererkrankungen wie Zirrhose oder Hepatitis zu einem Mangel führen.
  • Wechselwirkungen mit Medikamenten: Bestimmte Medikamente wie Cholestyramin oder Orlistat können die Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen behindern.
  • Genetische Faktoren: Seltene genetische Störungen wie der Vitamin-A-Transporterdefekt führen zu einem erhöhten Bedarf oder einer verminderten Speicherung.

Vitamin A in Lebensmitteln

Die besten natürlichen Quellen für Vitamin A sind tierische Produkte und bestimmte Obst- und Gemüsesorten. Hier ein Überblick über die Vitamin-A-reichsten Lebensmittel (tierisch bzw. pflanzlich) mit ihrem durchschnittlichen Vitamin-A-Gehalt pro 100 g:

Vegane Vitamin-A-Quellen

Vegane Vitamin-A-Quellen Vitamin-A-Gehalt pro 100 g
1. Süßkartoffel (gebacken) 961 μg
2. Karotten (gekocht) 852 μg
3. Aprikosen (getrocknet) 633 μg
4. Pak Choi (roh) 618 μg
5. Butternusskürbis (gebacken) 558 μg
6. Spinat (roh) 469 μg
7. Römersalat (roh) 436 μg
8. Grünkohl (gekocht) 380 μg
9. Gartenkresse (roh) 346 μg
10. Mangold (gekocht) 306 μg

Tierische Vitamin-A-Quellen

Tierische Vitamin-A-Quellen Vitamin-A-Gehalt pro 100 g
1. Lammleber (gebraten) 7782 μg
2. Rinderleber (gebraten) 7744 μg
3. Braunschweiger Schweineleberwurst 4220 μg
4. Aal (gekocht) 1137 μg
5. Thunfisch (gekocht) 757 μg
6. Butter 684 μg
7. Hartziegenkäse 486 μg
8. Schlagsahne 411 μg
9. Eigelb (roh) 381 μg
10. Cheddar 337 μg

Trinkmahlzeiten gegen Vitamin-A-Mangel

Trinkmahlzeiten wie die von Saturo können ebenfalls zur Vitamin-A-Versorgung beitragen. Sie enthalten eine ausgewogene Nährstoffkombination, darunter auch eine definierte Menge Vitamin A. Der regelmäßige Verzehr solcher Astronautennahrung kann dabei helfen, den Vitamin-A-Bedarf zu decken und einem Mangel vorzubeugen.

Häufig gestellte Fragen

Wie zeigt sich ein Vitamin-A-Mangel?

Häufige Symptome von Vitamin-A-Mangel sind Nachtblindheit, trockene Augen, trockene und schuppige Haut, erhöhte Infektanfälligkeit, verzögertes Wachstum bei Kindern sowie Hauttrockenheit. In schweren Fällen kann ein Vitamin-A-Mangel sogar zu Erblindung führen.

Wo ist viel Vitamin A enthalten?

Besonders viel Vitamin A findest du in tierischen Lebensmitteln wie Leber, Eigelb, Butter und fettreichen Fischarten wie Lachs oder Makrele. Auch in pflanzlichen Lebensmitteln wie Karotten, Grünkohl, Spinat, Paprika und Aprikosen ist Provitamin A in Form von Beta-Carotin enthalten, das dein Körper in Vitamin A umwandeln kann.

Was bewirkt Vitamin A im Gesicht?

Vitamin A ist ein wahrer Schönheitsbooster für dein Gesicht! Es regt die Kollagenproduktion an, was für straffere und jünger aussehende Haut sorgt. Außerdem fördert Vitamin A die Zellerneuerung, wodurch dein Teint ebenmäßiger und strahlender wird. Auch bei Akne kann das Vitamin helfen: Es reguliert die Talgproduktion und wirkt so Unreinheiten und Entzündungen entgegen. Dein Hautbild wird klarer und reiner.

Was blockiert Vitamin-A-Aufnahme?

Vor allem ein Mangel an Zink, Eiweiß oder Fett in der Ernährung kann die Aufnahme von Vitamin A blockieren. Auch bestimmte Erkrankungen wie Mukoviszidose, Zöliakie oder chronische Durchfallerkrankungen können die Vitamin-A-Aufnahme beeinträchtigen. Außerdem können einige Medikamente wie Abführmittel oder Cholesterin-Senker die Absorption von Vitamin A stören.

Was passiert, wenn man zu viel Vitamin A zu sich nimmt?

Eine zu hohe Zufuhr von Vitamin A über einen längeren Zeitraum kann zu einer Hypervitaminose A führen. Symptome einer Vitamin-A-Überdosierung sind Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, verschwommenes Sehen, Koordinationsstörungen und Hautveränderungen. Bei Schwangeren besteht zudem ein erhöhtes Risiko für Fehlbildungen beim ungeborenen Kind.

Was ist der Unterschied zwischen Vitamin A und Retinol?

Der Hauptunterschied zwischen Vitamin A und Retinol ist, dass Vitamin A ein Oberbegriff für eine ganze Gruppe fettlöslicher Vitamine ist, während Retinol eine spezielle Form von Vitamin A darstellt. Retinol ist die reinste und aktivste Form des Vitamins, die vom Körper direkt verwendet werden kann. Vitamin A kannst du sowohl über tierische Lebensmittel als auch über pflanzliche Carotinoide aufnehmen, wohingegen Retinol hauptsächlich in tierischen Quellen wie Leber, Eigelb und Milchprodukten vorkommt. In der Kosmetik wird Retinol oft als Anti-Aging-Wirkstoff eingesetzt, da es die Kollagenproduktion anregt und die Haut erneuert.

Ist Beta-Carotin das gleiche wie Vitamin A?

Nein, Beta-Carotin ist nicht das Gleiche wie Vitamin A, aber es ist eine Vorstufe davon. Beta-Carotin gehört zur Gruppe der Carotinoide, die der Körper in Vitamin A umwandeln kann. Allerdings ist dieser Umwandlungsprozess begrenzt, sodass du von Beta-Carotin weniger Vitamin A aufnimmst als aus tierischen Quellen mit vorgeformtem Retinol. Während Vitamin A hauptsächlich für die Sehkraft, das Immunsystem und das Zellwachstum zuständig ist, hat Beta-Carotin als Antioxidans weitere positive Effekte. Es schützt deine Zellen vor schädlichen freien Radikalen und stärkt deine Haut von innen gegen UV-Strahlung.