1. Was ist Mangelernährung?
Wenn sich einer oder mehrere Nährstoffe unter den allgemein anerkannten Richtwert befindet, spricht man von einer Mangelernährung. Es gibt scheinbar endlos viele Nährstoffe, die du für eine optimale Gesundheit im Auge behalten solltest. Jeder dieser Nährstoffe ist ein Baustein, den dein Körper benötigt um lebenswichtige enzymatische Reaktionen und Mechanismen durchzuführen. Die Ursachen, Symptomatik und die Behandlungsmöglichkeiten der unterschiedlichen Nährstoffmängel sind ebenso vielfältig wie die Rollen, die diese Nährstoffe für deinen Körper spielen.
Trotz wachsendem Ernährungsbewusstseins und verbesserter Lebensmittelsicherheit in Entwicklungsländern ist Mangelernährung ein allgegenwärtiges Thema der öffentlichen Gesundheit. Während kalorische Defizite und Hungersnöte in den meisten Ländern mittlerweile Geschichte sind, ist ein Mangel einzelner Nährstoffe aufgrund einer einseitigen Ernährungsweise in manchen Ländern auf dem Vormarsch.[1]
2. Formen von Mangelernährung
Prinzipiell gibt es zwei Formen von Mangelernährung, wobei ein Mensch auch von beiden zugleich betroffen sein kann:
Die qualitative Mangelernährung
Dies ist die klassische Fehlernährung. Obwohl du vielleicht insgesamt deinen Kalorienbedarf deckst, kann es sein, dass du nach geraumer Zeit einen gewissen Nährstoffmangel entwickelst, wenn du dich einseitig ernährst. Dir fehlen dann eventuell gewisse Makro- oder Mikronährstoffe, wie gesunde Fettsäuren, Proteine, Kohlenhydrate, Vitamine, Mineralstoffe oder Spurenelemente, die dein Körper für diverse Mechanismen benötigt.
Die quantitative Mangelernährung
Dies ist die klassische Unterernährung, bei der dein Körper langfristig weniger Energie (d. h. Kalorien) bekommt, als er verbrennt.[2]