Inhalt
1 Was ist Vitamin-K-Mangel und wie viel Vitamin K brauchst du täglich?
2 Vitamin-K-Mangel Symptome
3 Ursachen für Vitamin-K-Mangel
4 Vitamin K in Lebensmitteln
Vegane Vitamin-K-Quellen Tierische Vitamin-K-Quellen Trinkmahlzeiten gegen Vitamin-K-Mangel

Was ist Vitamin-K-Mangel und wie viel Vitamin K brauchst du täglich?

Vitamin K ist ein fettlösliches Vitamin, das eine entscheidende Rolle bei der Blutgerinnung, der Knochenmineralisierung und der Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen spielt. Ein Vitamin-K-Mangel tritt auf, wenn der Körper nicht genügend Vitamin K aufnimmt oder verwertet, um seine normalen Funktionen aufrechtzuerhalten.

Die empfohlene tägliche Zufuhr von Vitamin K variiert je nach Alter und Geschlecht. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sollten Erwachsene täglich etwa 70-80 Mikrogramm Vitamin K zu sich nehmen. Für Säuglinge, Kinder und Jugendliche gelten altersabhängig niedrigere Werte. Schwangere und stillende Frauen haben einen leicht erhöhten Bedarf von etwa 60-65 Mikrogramm pro Tag.

Vitamin-K-Mangel Symptome

Ein Vitamin-K-Mangel kann sich durch verschiedene Symptome bemerkbar machen. Zu den häufigsten Anzeichen zählen:

  • Blutungsneigung: Häufige Nasenbluten, leichte Blutergüsse, verlängerte Blutungszeiten bei Verletzungen
  • Störungen der Blutgerinnung: Erhöhte Gerinnungszeit, schlechte Wundheilung
  • Knochenbeschwerden: Osteoporose, erhöhtes Frakturrisiko, Gelenkschmerzen
  • Verdauungsprobleme: Durchfall, Verstopfung, Blähungen
  • Müdigkeit und Erschöpfung: Allgemeine Schwäche, Antriebslosigkeit

Ursachen für Vitamin-K-Mangel

Es gibt verschiedene Gründe, warum ein Vitamin-K-Mangel auftreten kann:

  1. Unzureichende Aufnahme über die Nahrung: Eine einseitige Ernährung mit wenig grünem Blattgemüse, Hülsenfrüchten und fermentierten Lebensmitteln kann zu einer mangelhaften Vitamin-K-Versorgung führen.
  2. Malabsorption: Bei Erkrankungen des Verdauungstrakts wie Zöliakie, Morbus Crohn oder Pankreasinsuffizienz kann die Aufnahme von Vitamin K im Darm beeinträchtigt sein.
  3. Einnahme bestimmter Medikamente: Antibiotika, Antikoagulanzien (Blutverdünner) und Antiepileptika können die Vitamin-K-Aufnahme und -Verwertung stören.
  4. Lebererkrankungen: Da Vitamin K in der Leber gespeichert und aktiviert wird, können Lebererkrankungen zu einem Mangel führen.
  5. Neugeborene: In den ersten Lebenstagen haben Säuglinge oft einen physiologischen Vitamin-K-Mangel, da das Vitamin nicht ausreichend über die Plazenta und die Muttermilch übertragen wird.

Vitamin K in Lebensmitteln

Vitamin K kommt hauptsächlich in pflanzlichen Lebensmitteln vor und nur in sehr geringen Mengen in tierischen Produkten. Hier ein Überblick über die Vitamin-K-reichsten Lebensmittel (tierisch bzw. pflanzlich) mit ihrem durchschnittlichen Vitamin-K-Gehalt pro 100 g:

Vegane Vitamin-K-Quellen

Vegane Vitamin-K-Quellen Vitamin-K-Gehalt pro 100 g
1. Mangold (roh) 830 µg
2. Gartenkresse (roh) 542 µg
3. Spinat (gekocht) 494 µg
4. Grünkohl (gekocht) 419 µg
5. Chicorée (roh) 298 µg
6. Radicchio (roh) 255 µg
7. Endiviensalat (roh) 231 µg
8. Frühlingszwiebeln (roh) 207 µg
9. Rosenkohl (roh) 177 µg
10. Brokkoli (gekocht) 141 µg

Tierische Vitamin-K-Quellen

Tierische Vitamin-K-Quellen Vitamin-K-Gehalt pro 100 g
1. Sardellen (in Öl) 12 µg
2. Butter 7 µg
3. Thunfisch (in Öl) 7 µg
4. Spiegelei 6 µg
5. Lammhackfleisch (gebraten) 5 µg
6. Makrele (roh) 5 µg
7. Schlagsahne 4 µg
8. Hähnchenbrust (gekocht) 4 µg
9. Rinderleber (gebraten) 4 µg
10. Ente (gebraten) 4 µg

Trinkmahlzeiten gegen Vitamin-K-Mangel

Trinkmahlzeiten wie die von Saturo können ebenfalls zur Vitamin-K-Versorgung beitragen. Sie enthalten eine ausgewogene Nährstoffkombination, darunter auch eine definierte Menge Vitamin K. Der regelmäßige Verzehr solcher Astronautennahrung kann dabei helfen, den Vitamin-K-Bedarf zu decken und einem Mangel vorzubeugen.

Häufig gestellte Fragen

Wie äußert sich ein Vitamin K Mangel?

Du könntest verstärkt zu blauen Flecken neigen, da Vitamin K eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung spielt. Auch Nasenbluten und Zahnfleischbluten treten häufiger auf. Bei Babys kann ein ausgeprägter Mangel sogar zu gefährlichen Hirnblutungen führen. Weitere mögliche Symptome sind Müdigkeit, Übelkeit und eine blasse Haut. Langfristig schwächt Vitamin K Mangel auch deine Knochen und erhöht das Osteoporose-Risiko.

Wo ist viel Vitamin K enthalten?

Vitamin K ist in vielen grünen Blattgemüsesorten wie Grünkohl, Spinat, Rucola und Kopfsalat reichlich enthalten. Auch einige Kohlsorten wie Brokkoli und Rosenkohl sowie Kräuter wie Petersilie sind tolle Vitamin-K-Lieferanten. In geringeren Mengen findest du das fettlösliche Vitamin außerdem in tierischen Lebensmitteln wie Eigelb, Leber und Käse.

Welches Organ bildet Vitamin K?

Vitamin K wird zum Teil von den Darmbakterien in deinem Dickdarm gebildet. Diese nützlichen Bakterien produzieren die Vitaminform K2, die dann über die Darmschleimhaut ins Blut aufgenommen wird und so dem Körper zur Verfügung steht. Allerdings reicht die Menge meist nicht aus, um den täglichen Bedarf vollständig zu decken. Deshalb ist es wichtig, zusätzlich vitamin-K-reiche Lebensmittel wie grünes Blattgemüse, Kohl und Kräuter zu essen.

Was hemmt die Vitamin K Aufnahme?

Die Aufnahme von Vitamin K kann durch einige Medikamente gehemmt werden, insbesondere durch gerinnungshemmende Mittel. Diese Arzneistoffe blockieren die Wirkung von Vitamin K und hemmen so die Blutgerinnung. Wenn du solche Medikamente einnimmst, ist es wichtig, dass du die Vitamin-K-Zufuhr über die Nahrung möglichst konstant hältst. Auch fettarme Ernährung und Störungen der Fettverdauung wie beispielsweise eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse können die Aufnahme des fettlöslichen Vitamin K beeinträchtigen.

Für was ist Vitamin K im Körper zuständig?

Vitamin K spielt eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung in deinem Körper. Es ist an der Bildung verschiedener Gerinnungsfaktoren beteiligt, die dafür sorgen, dass das Blut bei einer Verletzung schnell gerinnt und die Wunde verschließt. Außerdem brauchen deine Knochen Vitamin K, um gesund und stabil zu bleiben. Das Vitamin aktiviert Proteine, die Kalzium in den Knochen einlagern und so für eine hohe Knochendichte sorgen. Darüber hinaus scheint Vitamin K auch vor Arterienverkalkung zu schützen, indem es verhindert, dass sich Kalzium in den Gefäßwänden ablagert.

Warum soll man Vitamin D mit Vitamin K einnehmen?

Vitamin D und Vitamin K ergänzen sich perfekt bei der Unterstützung deiner Knochengesundheit. Während Vitamin D die Aufnahme von Kalzium aus dem Darm ins Blut fördert, aktiviert Vitamin K Proteine, die das Kalzium gezielt in die Knochen einbauen. So stellen beide Vitamine gemeinsam sicher, dass dein Skelett optimal mit dem wichtigen Mineralstoff versorgt wird. Nimmst du jedoch Vitamin D ein, ohne auf eine ausreichende Zufuhr von Vitamin K zu achten, kann es passieren, dass sich das Kalzium unkontrolliert in den Blutgefäßen ablagert und so die Arterienverkalkung fördert.